
Amoklauf in der Schule
Nach den schrecklichen Ereignissen in Graz kann es guttun, über seine Gefühle zu sprechen.
Viele Medien berichten derzeit über das schreckliche Schulattentat bzw. den Amoklauf in Graz. Dieser löst unter Schülerinnen und Schülern große Betroffenheit und vielleicht auch andere Gefühle aus: Trauer, Angst, Wut, Frustration, Ärger – alles darf sein und ist völlig normal.
Die Berichte in den Medien könnten dich glauben lassen, dass ständig irgendwo ein Amoklauf geschieht und du dich fürchten musst, in die Schule zu gehen. Denn die Medien berichten nicht über die viele Tage in der Schule, die ohne Probleme ablaufen, in denen es oft sehr nett und vielleicht sogar lustig in der Schule ist. Und so kann ganz leicht ein verzerrter Blick entstehen. Die Wahrheit ist, dass Amokläufe wirklich Ausnahmen sind. Es gibt keinen Grund, mit Panik in die Schule zu gehen, sagen die Experten von „Rat auf Draht“, Österreichs Notrufnummer für Kinder und Jugendliche, auf deren Website.
Darüber sprechen
Wenn dir die vielen Berichte zu dem Thema dennoch Angst machen, dann sprich mit jemandem darüber. Es gibt Menschen, die dir zuhören und für dich da sind: Eltern, Freunde, Lehrkräfte, … Das hilft oft schon, die Angst ein wenig abzubauen. Auch die Organisation „Rat auf Draht“ steht dir unter der Notrufnummer 147 rund um die Uhr und kostenlos als Ansprechpartner zur Verfügung. Mit der Chatberatung steht ein zusätzlicher Beratungskanal zur Verfügung.
Spezielle Hilfe in der Steiermark:
Die Bildungsdirektion Steiermark hat eine Hotline für schulpsychologische Betreuung eingerichtet. Diese ist unter 0664 80 345 55 665 erreichbar.
Gemeinsames Projekt
Du könntest aber auch einer Lehrperson vorschlagen, den Amoklauf in einem Projekt zu behandeln. Die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Thema kann nämlich auch dabei helfen, seine Angst in den Griff zu bekommen. Ganz wichtig ist es auch, sich bewusst eine Pause von der Berichterstattung zu gönnen, um zur Ruhe zu kommen und den Overload an Nachrichten zu verdauen.